Donnerstag, 12. September 2013

Krallenhand

Die sogenannte Krallenhand ist eine Folge der Lähmung des Ellennerv (N. ulnaris). Durch die fehlende Innervation der Handbinnenmuskulatur kommt es zu einer Überstreckung der Finger im Grundgelenk mit zunehmender Beugung im Mittel- und Endgelenk. Zusätzlich ändert sich das Bewegungsmuster der Finger. Da die Grundgelenke nicht mehr bei Beginn der Greifbewegung gebeugt werden können, kommt es zu einer funktionell ungünstigen Bewegung. Die Finger rollen von distal nach proximal ein. Dies führt dazu, dass Gegenstände nicht mehr gegriffen werden können , sondern quasi in die Hohlhand geschoben werden. Die Funktion der Hand ist stark eingeschränkt.
Eine relativ einfache Lösung stellt die sogenannte Zancolli-Lasso Plastik dar. Hierbei werden zwei oberflächliche Fingerbeuger entnommen und in die Ringbänder der Finger eingenäht. Dies erhöht die Spannung auf die Grundgelenke und ersetzt die fehlende intrinsische Muskulatur.
Diese Operation ermöglicht den Patienten postoperativ eine bessere Handfunktion. Gegenstände können ergriffen werden, ohne sie wegzuschieben.

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